NDR Info beschäftigte sich kürzlich in einem Feature damit, wie Menschen in ihrer neuen Heimat Deutschland leben, wenn sie nur über geringe Sprachkenntnisse verfügen. Sie leben gewissermaßen „sprachlos“. Dies zeigen Interviews mit vier Menschen, die aus ganz unterschiedlichen Gründen nach Deutschland gekommen sind und hier zwar eine neue Heimat gefunden haben, aber durch die noch ungewohnte Sprache mit zahlreichen alltäglichen Hindernissen konfrontiert sind, von Arztbesuchen bis zu Behördengängen. Vor allem ist das Gefühl der Hilflosigkeit und der Einsamkeit schmerzhaft, denn wie soll man sich verständigen, wenn die Worte fehlen?
Integrations- und Deutschkurse sind von grundsätzlicher Bedeutung, aber es ist wichtig, auch danach die Sprache zu üben, damit man sie im Lebensalltag wirklich anwenden kann. Ansonsten lebt man in Parallelwelten, in denen man nur Freunde aus der Heimat hat und Fernseherprogramme auf der eigenen Sprache anschaut. Ehrenamtliche Initiativen sind ein wirksamer Weg, um Kontakte mit Deutschen zu knüpfen und die alltägliche Sprache zu üben.
Hier wird auch Sprachbrücke-Hamburg e.V. als wertvolle Initiative erwähnt, um Kontakte aufnehmen zu können, Freundschaften zu schaffen, die alltägliche Sprache zu lernen und gemeinsam in der Gruppe die Scham vor Fehlern zu überwinden. Die stadtweiten Gesprächsrunden sind niedrigschwellige Gelegenheiten, um in tieferen Austausch mit der deutschen Gesellschaft, Kultur und Lebensweise zu kommen. Der Beitrag kann unter dem unten aufgeführten Link aufgerufen werden – über Sprachbrücke-Hamburg e.V. hört man ab Minute 00:15:00.